Stadt Hohenems (A)
day & light Lichtplanung, München
HOAI § 39 LP 1-3
ca. 22.000 qm
ca. 7,5 Mio €
FOTOS: Stadt Hohenems | lohrer.hochrein
Bisher bestimmten klassische Straßenprofile die Innenstadt von Hohenems. Das nun realisierte Konzept nimmt einen neuen Blickwinkel ein. Es inszeniert die besondere stadträumliche Struktur, bietet flexibel wie ansprechenden Raum für die Nutzer und integriert in diesem Rahmen eine funktionierende und doch optisch zurückhaltend verkehrliche Erschließung.
Eine Enfilade von fließend ineinander übergehenden Plätzen prägt zukünftig die Mitte. Der Stadtboden erstreckt sich Platz prägend von Fassade zu Fassade. Innerhalb dieses einheitlichen Prinzips erhalten die jeweiligen Räume ihre individuelle Noten: Die farbliche Melange des Pflasters changiert. Die Brunnenblöcke geben spezielle Nuancen. Die Bäume prägen wesentlich mit eignen Arten und der differenzierten Stellung – Solitär / Reihe / Block / Hain – den individuellen Charakter.
Das übergeordnete Verkehrsprinzip mit Begegnungszone, Einbahnstraßen und Busrichtungen wurde übernommen. Das Prinzip der Gleichberechtigung gilt für alle Verkehrsteilnehmer, seien es Fußgänger, Autofahrer oder Radfahrer. Der Fahrverkehr wird durch eingelegte Rinnen im Belag und bewusste Setzung von Bäumen und Ausstattungselementen dezent aber klar lesbar gelenkt. Der einheitliche Belag stützt das gleichberechtigte Verkehrskonzept. Mit seiner ebenen Oberfläche wird sowohl die notwendige Roll- und Gehfreundlichkeit gewährleistet wie eine anzustrebende Lärmminderung.
Der ruhende Verkehr wird in den Randbereichen verortet. Erforderliche Stellplätze und Ladezonen werden durch Markierungen auf dem Pflasterbelag gekennzeichnet können so je nach zukünftiger Bespielung flexibel z.B. für Gastronomie oder Auslagen genützt werden.