Ravensburger Spieleland AG, Ravensburg
Freie Architekten Müller, Arndt, Partner., Meckenbeuren
HOAI § 39 LP 1-5
ca. 15 ha
ca. 15,3 Mio €
FOTOS: lohrer.hochrein
Inmitten der oberschwäbischen Kulturlandschaft entstand auf ehemaligem Ackerboden (in nur einem Jahr Bauzeit) das „größte Spielzimmer der Welt“.
Um den Erlebnispark für Familien mit Kindern zwischen 2 und 14 Jahren in die umgebende Landschaft zu integrieren, wurde der Park – in Anlehnung an die traditionelle Flurstückstypologie – in Form rechteckiger Felder mit unterschiedlichen Breiten strukturiert.
Im Unterschied zur umgebenden Landschaft wurde das Prinzip der Überzeichnung verwendet. Inhaltlich mit ortstypischen Vegetationsstrukturen belegt, tragen die klaren, rechteckig ausgebildeten Raumteiler zu einer besseren Orientierung bei.
Die einzelnen Felder beinhalten Elemente der umgebenden Kulturlandschaft wie Obstwiesen, Ackerstreifen, schilfbestandene Gräben, weite Wiesen, Eichen- und Hainbuchenwäldchen und Drumlins. Das gesamte Oberflächenwasser wird durch offene Wiesengräben und Retentionsbecken zurückgehalten und nur langsam an den natürlichen Vorfluter abgegeben.
Die leicht gewellte, topographische Struktur des Ortes, geprägt durch die Eiszeit, wurde nur leicht überhöht und die vorhandene Senke für einen See genutzt.