Zeppelin Wohlfahrt GmbH, Friedrichshafen
gsm Architekten, Isny
Der adaptierte Karl-Olga Park bildet die verbindende Mitte des neuen Quartiers. Der besondere Baumbestand wird erhalten. Zwischen den Bäumen wird ein leicht schwingendes Wegenetz zur Erschließung der Bauten und dem Flanieren im Grünen eingespannt. Wassergebundene Decken und Olympiamastix zitieren tradierte Parkimpressionen. Eine leichte Modellierung der Wiesenflächen stärkt den Raumeindruck. Die Regenwasserretention wird landschaftlich mit Rasensenken in das Areal eingelegt und durch einen dauerhaft bespannten Spiegelsee akzentuiert. Intensivere Intarsien werden in den ansonsten extensiv ausgelegten Landschaftspark eingelegt. Sie sind blütenreiche Gartenbilder, Spiel und Gemeinschaftsflächen.
Den Erdgeschosswohnungen wird optional ein Streifen privat nutzbarer Gärten zugeordnet. Darüber hinaus werden lesbare Abgrenzungen vermieden. Private Freiflächen gehen fließend in den Park über. Sichtfenster auch für rückwärtige Bereiche werden geöffnet. Beide – gemeinschaftlicher Park und private Freiflächen – profitieren so von dem großzügigen Parkbild.
Würth Elektronik eiSos GmbH & Co. KG, Waldenburg
dietrich untertrifaller Architekten, München
ca. 8.100 qm
Der Freiraum des neuen Innovationscenters gliedert sich in ein abgestuftes System von öffentlich zugänglichen bis nur den Mitarbeitern verfügbaren Teilräumen.
Zur Clarita-Bernhard-Straße öffnet sich großzügig der Innenhof des Haupteingangs, der spiegelnde Wassertisch mit dem hohen Bambus verbindet Innen mit Außen.
Die grüne Fuge zwischen dem 1. und 2. BA ermöglicht eine Durchwegung zum Gräsergrünzug im Süden.
Gleichzeitig sind die Terrasse der Kantine und der ruhige Bereich mit leichten Fitnessangeboten und Lesesesseln mit ihrer Orientierung nach Süden als Aufenthaltsbereich definiert. Die Zufahrt zur Tiefgarage, Anlieferung, Besucherparken für Behinderte und Fahrradständer gruppieren sich raum- sparend im nördlichen Segment.
Das blühende Magerrasenband und die Zerreichen verbinden den Grünzug in ökologischer und räumlicher Hinsicht.Der südliche Innenhof und die Südterrasse ergänzen den Außenbereich von Kantine und Cafeteria, ein Schnurbaum prägt den Hof bis in die oberen Stockwerke. Auf den Dachterrassen bieten sich bequeme Sessel und Tischgruppen zum Lesen, Arbeiten, Pause machen und für Teammeetings an.
INDUWO Wohnbau GmbH, München
hierl Architekten, München
ca. 14.000 qm
Durch die Aufständerung des Verbindungsbaukörpers in Form eines schwebenden Brückenbaus entsteht in der Ebene ein großzügiger, teils überdachter Innenhof mit attraktiven Nutzungsangeboten für alle Bewohner.
Wie ein Mosaik gliedern sich die Freiräume unten und oben, auf der Terrassen-Brücke, in Aktivitäts- und Ruhebereiche, die zum Spielen, Klettern, Fitness, Gärtnern oder zum gemütlichen Lesen und Verweilen z.B. im Schatten der Baumhaine einladen.
Das Erschließungskonzept beinhaltet sowohl den Zugang zu den gemeinsamen Freibereichen von den Treppenhäusern aus, verknüpft über die Hofdurchgänge aber auch nach außen zu den Angern, dem Quartiersplatz, den öffentlichen Parks, zu Schule und Kindertagesstätte.
Die grüne Fuge nach Westen bietet eine weitere Vernetzungsmöglichkeit. Die Befahrung durch die Feuerwehr wird auf zwei Seiten begrenzt und nutzt die Erschließungswege, erweitert lediglich um Schotterrasen.
Die überdachten gebäudenahen Zonen bieten ergänzend zu den Fahrradräumen geschützten Raum für Mobilitätsstationen mit Lastenfahrrädern, e-Scootern und e-Bikes. Die Dächer im 5. OG sind extensiv begrünt.
Markt Oberstdorf
löhle neubauer architekten bda pmbb, Augsburg
ca. 13.000 qm
Der Neubau der Therme THE.O stellt das Pendant zum ‚Haus Oberstdorf‘ dar und orientiert sich in seiner Körnung an diesem sowie auch am benachbarten Schulkomplex.
Baumassen werden entsprechend ihrer Funktionsbereiche differenziert gegliedert, korrespondieren mit dem Landschaftsraum und bilden geschützte Außenbereiche. Durch diese Folge unterschiedlicher Platzbereiche wird das neue Bad einladend in das Weichbild von Oberstdorf eingebunden.
Das klassische Straßenprofil wird aufgegeben, verkehrsberuhigte Zufahrten, barrierefreie Behindertenstellplätze, Vorbereiche mit Bänken und Fahrradabstellplätzen sind Teil dieser Platzfolge und werden locker mit Solitärbaumen überstellt.
Der so entstehende Baumschleier geht nahtlos in die rückwärtige Baumkulisse über. Grün umspielt den Neubau, öffnet sich nach innen zu einer sonnigen Liegewiese und verdichtet sich zu den umgebenden Nachbarn zu einer abschirmenden grünen Membran.
Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg, Regensburg
löhle neubauer architekten bda pmbb, Augsburg
ca. 12.850 qm
Die Freiflächen entwickeln sich als räumlich fließendes Kontinuum zwischen den beiden räumlich starken Gehölzkulissen des Bachgrünzugs und der südlichen Baumreihe.
Ein großzügiger Vorplatz öffnet sich zur Schule hin.
Bring- und Hohlverkehr ist einsichtig organisiert. Die erforderlichen Stellplätze sind dezent in den Hintergrund gerückt und in die grüne Kulisse integriert.
Die Schulhöfe sind nach Jahrgangsstufen getrennt ausgewiesen und randseitig durch naturnahe Experimentierfelder ergänzt.
Bäume in lockerer Gruppierung umspielen das Areal, binden das Gebäude ein und schaffen Freibereiche mit wechseldichter Verschattung und naturnahen Erlebniszonen.
Landeshauptstadt München
HOE ARCHITECTS Hermann ° Öttl ° PartmbB, München
schlaich bergermann partner, Stuttgart
Jahrhunderte alte Steinbogenbrücken prägen das Bild der innerstädtischen Isarquerungen.
Der neue Steg verbindet die kompakte Bebauung des Glockenbachviertels mit der östlich gelegenen, offenen Flusslandschaft.
Mit einem betont schlanken, auf das notwendigste Maß reduzierten Körper fügt sich der Steg zurückhaltend und mit einem freien Schwung schlicht in den landschaftlich geprägten Isarraum ein.
Ein einfaches Geländer aus senkrechten Stäben unterstützt die Selbstverständlichkeit des Steges und bietet dabei eine hohe Transparenz und einen eindrucksvollen Blick in den Isarraum.
Eine Aufweitung des Steges in Brückenmitte bietet mit ergänzenden Sitzangeboten eine hohe Aufenthaltsqualität auf dem Steg.
Stadt Ravensburg
löhle neubauer architekten bda pmbb, Augsburg
ambrosius blanke verkehr.infrastruktur, Bochum
ca. 5 ha
Bahnhöfe sind Tore zur modernen Stadt und reizvolle Gewerbeflächen mir besonderer Lagegunst.
Diese beiden Aspekte bilden die Grundlage des vorliegenden Konzeptes.
Ein neues, bandartiges Quartier besetzt zukünftig die schmalen Fugen beidseits der Gleise. Die übergeordneten Verbindungsachsen zwischen Schussen, Bahnhof und Innenstadt gliedern das neue Quartier und werden durch unterschiedliche Hochpunkte akzentuiert.
Beidseits der zentralen Querung entstehen zwei langgestreckte Plätze, die den verbindenden öffentlichen Raum in die angrenzenden Quartiere stellen. So entsteht insgesamt ein modernes Dienstleistungsviertel, das neben den dienenden Funktionen des Bahnhofs (Bahnhofshalle, Gastronomie, Läden, Mobilitätszentralen) insbesondere auch die optimale verkehrliche Anbindung nutzt.
Ein neuer Steg mit integriertem Aufzug verbindet im Norden den ZOB mit dem Schussenplatz und von dort aus weiter mit den angrenzenden Räumen im Westen.
Stadt Selb
löhle neubauer architekten bda pmbb, Augsburg
ca. 2,35 ha
Das geplante Quartier verzahnt sich als prägnanter Stadtbaustein mit der historischen Mitte. Die eigene Maßstäblichkeit bildet vergleichbar mit der Bachaue ein die Innenstadt durchwebendes Element mit einer besonderen Lebendigkeit.
Die Baukörper integrieren sich als allseitig lebendige Stadtbausteine in den öffentlichen Raum. Durch die Gliederung mit vernetzenden Gassen wird das lebendige Geflecht der Stadtmitte in größerem Maßstab weiterentwickelt. Die Erdgeschosse zeigen sich von allen Seiten mit Schaufenstern, so dass auch der Autofahrer die Inhalte wahrnimmt.
Das Quartier erhält eine eigene Identität mit hohem Wiederkennungswert, welches mit neu gestaltetem Charakter die Innenstadt weiterbaut und sich mit ihr verwebt.
Die Fußgängervernetzung funktioniert in alle Richtungen, vom Straßenraum in die Einkaufspassagen und in der Hauptachse zwischen Marktplatz, Rathaus, über den Sparkassenplatz bis zum Outletcenter. Die Gassen weiten sich immer wieder zu kleinen Plätzen auf:
der zentralerer Platz im Süden mit einer Gastronomie an einem Wassertisch,
der Sparkassenplatz mit einem Schwerpunkt der Präsenz auch nach außen und der Information
und der Zentrale Platz im Nordwesten mit Gastronomie neben einem Hain unter dem Spielangebote auch die Kinder locken.
Magistrat der Stadt Fulda
deffner voitländer architekten stadtplaner bda, Dachau
ca. 13,4 ha
Die Grundgliederung und der Erschließungscharakter der ehemaligen Schrebergartenkolonie mit ihrem Wegenetz, den sich immer wieder zu kleinen Knotenpunkten öffnenden Plätzen und dem Bezug zur Aue werden aufgegriffen:
Die neue Erschließungsachse im Wohngebiet kommt genau auf dem derzeitig bestehenden Weg „zum krummen Acker“ zu liegen. Davon zweigen die Wohnwege im rechten Winkel Richtung Waides ab und übernehmen auch hier das Erschließungsprinzip der privaten Wege zwischen den Schrebergärten: Mittelweg, Rhönweg und Damaschkeweg.
Die neue Kongresshalle fügt sich ebenfalls in diese Struktur ein.
Der grüne Lauf der Waides durchzieht als prägendes Element das Gebiet: er beginnt noch als schmaler Grünstreifen im Nordwesten an der Kreuzung Magdeburgerstraße/ Zieherser Weg, um sich nach Südosten zu dem grünen Hochwasserrückhaltebecken aufzuweiten.
Landschaftlich geführte Wege vernetzen den Auebereich mit seiner Umgebung und bieten immer wieder interessante Ausblicke und kleine Sitzmöglichkeiten.
Diese großzügige Grünfläche zieht sich fingerartig in die u-förmigen Wohnhöfe hinein als gemeinschaftlicher grüner Streifraum zwischen den privaten Mietergärten bzw. –terrassen. In diesen Streifraum können Gemeinschaftsnutzungen wie urban gardening, Grillplätze und Spielbereiche eingestreut werden.
Stadt Chemnitz, Stadtplanungsamt
löhle neubauer architekten bda pmbb, Augsburg
ambrosius blanke verkehr.infrastruktur, Bochum
Eingespannt zwischen Mühlenstraße/Brühl und Straße der Nationen entwickelt sich eine modulare Struktur, die Schritt um Schnitt in arrondierten Teilquartieren weiter nach Norden entwickelt werden kann.
Mühlenstraße/Brühl und Straße der Nationen bilden zusammen mit den jeweiligen West-Ost Stichen das tragende, leiterartige Wegegrid.
Hauptlast des Verkehrs liegt in den Nord-Süd Achsen, die West-Ost Achsen werden in ihrer Barrierewirkung abgemildert und optisch Teil der Freiraumfolge.
Öffentliche, grün geprägte Freiräume unterschiedlichster Couleur bilden die jeweilige Mitte dieser Teilquartiere und formen im Zusammenspiel ein einladendes grünes Band.
Die begleitenden Ränder werden verdichtet und verstärkt mit „in die Tiefe führenden“, belebenden öffentlichen Nutzungen ausgestattet. Die seitlichen Baufelder haben eher ergänzende / verstärkende Funktion und werden als in sich geschlossene Quartiere entwickelt. Stadthallenareal und Umfeld SIB-Gebäude werden als eigene Teilquartiere Teil dieser Gesamtabfolge.
Gemeinnütziges Siedlungswerk GmbH, Frankfurt
osterwold°schmidt Ex!Pander Architekten BDA, Weimar
ca. 19.000 qm
Nach der endgültigen Einstellung des Brauereibetriebs im Jahr 2011 soll das Brauereigelände einer neuen standortverträglichen Nutzung – insbesondere dem Wohnen zugeführt werden.
Die Freiflächen stützen das Konzept der zwei Welten von rahmender Fassung und innerem Kern.
Die ergänzte fassende Blockrandbebauung führt die tradierten Elemente von repräsentativem Vorgarten und rückwärtigem Gemeinschaftsgarten fort.
Im Inneren entwickelt sich zwischen den Mauern- und Terrassenrelikten eine postindustrielle Landschaft. In industrielle Reliktbeläge eingelegte verbindende Platzflächen, vegetative Pufferzonen, gemeinschaftliche Landschaftsintarsien, private Gartenfelder, einladende Spielzonen und inszenierte Retentionsbereiche entwickeln ein unverwechselbares melangiertes Freiraum-Pattern von hoher innerer Durchlässigkeit, einladender Aufenthaltsqualität und eigenständiger Bildprägung.
Der vorhandene Baumbestand ist weitgehend integriert. Die inneren Platz- und Wegeflächen können für Anlieferung befahren werden, sind aber ansonsten Fußgängern und Radfahrern vorbehalten. Die erforderlichen TG Zufahrten sowie Feuerwehrzufahrten und Aufstellflächen sind unscheinbar in das in das innere Pattern integriert.
Stadt Weißenburg
löhle neubauer architekten bda pmbb, Augsburg
ca. 2 ha
Die Konversion des Areals entwickelt sich aus drei Aspekten:
Der Funktion als Gelenk – als eigenständige wie verbindende Platzfolge vor der Altstadt
Der Lage im historischen Grüngürtel – Wohnen und Arbeiten „im Park“
Sowie der tradierten, eigenständigen architektonischen Besetzung des Ortes, die schon aus der bisherigen Nutzung des Ortes stammt.
„Geschlossen zum Verkehrslärm – geöffnet zum einfließenden Park.
Ein baulicher Rücken begrenzt das Areal zur stark befahrenen Eichstätter Straße. Fugen öffnen sich und führen die Besucher auf den dahinter liegenden öffentlichen Platz. Die vorhandenen Bauten werden integriert und in dem Rhythmus von Linie und Punkt fortgeführt.
Baufelder unterschiedlicher Körnung und Höhe lagern sich um den inneren Platz. Durch breite Grünkorridore ‚“fließt“ die Parklandschaft mit ihren prächtigen Bäumen bis weit ins Gelände und umspielt die Bauten. Der Blick erstreckt sich weit nach Süden und unterstreicht das Gefühl von „Wohnen und Arbeiten im Park“.