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Hürth | Lebensader „LUX“ (w)

Ausloberin

Stadt Hürth

Projektpartner

ambrosius blanke verkehr.infrastruktur, Bochum

day & light Lichtplanung, München

  • 2020
  • Wettbewerb, 3. Preis

„Ein Traum vom Süden“ – in Anlehnung an die Via Appia vor den Toren von Rom.

Eine bukolinische Stimmung, die Linearität der alten Römerstraße, gesäumt von Pinien in Säulen- und Schirmform.

Die aufgereihten Artefakte springen vor und zurück und lassen wechselnden Raum zwischen der Straße und den Bauten.

Die räumliche Fassung der Luxemburger Straße wird durch Neubauten mit leichten Vor- und Rücksprüngen gestärkt, gleichzeitig setzten sie die individuelle Lebendigkeit der Straße fort und gliedern die Länge in erfahrbare Abschnitte.
Angelagert an den längs gestreckten Straßenraum entstehen öffentliche Gärten mit starker Durchgrünung. Eine minimalistische feste Ausstattung ermöglicht die flexible Aneignung und Bespielung. Wasserspiele beleben.
Anfallendes Regenwasser wird in Zisternen gesammelt und dient der Bewässerung der Vegetationsflächen. Die Parkierung wird dezentral angeboten. Fahrradstellplätze werden eingangsnah ausgewiesen.
Nebenanlagen und Fahrbahn besitzen verbindende Farbigkeit. Gliederung und Lenkung erfolgt durch Rinnen, Bordsteine und Einbauten.



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Dortmund-Westerfilde | Marktplatz (w)

Ausloberin

Stadt Dortmund, Amt für Wohnen und Stadterneuerung, Abt. Stadterneuerung und Quartiersentwicklung

Projektpartner

day & light Lichtplanung, München

  • 2016
  • Wettbewerb, 1. Preis
  • 2019
  • Entwurf

HOAI §39 LP 1 – 3

ca. 2.500 qm

Initial  des Projektes „Marktplatzes“  ist die lesbare Adressbildung einer gemeinschaftlichen Mitte im Weichbild vom Westerfilde.

Ein tradiertes Gestaltungskonzept kann diesen Wunsch nach Prägnanz angesichts der dispersen städtebaulichen Umgebung wohl kaum kraftvoll genug erfüllen.

„Der Marktplatz – die gute Stube von Westerfilde“ wird so expressis verbis gestalterisches Leitmotiv – die gute Stube mit Teppich, großem Sofa und fokussierender Stehleuchte.

Die vorhandene einseitige lineare Vegetationsstruktur wird leicht gebrochen, und  mit flankierenden Hainen  um eine zentrale, offene Lichtung verdichtet.

Randseitig angeordnet finden sich die großzügigen Sofas und Liegelandschaften sowie entlang des Gebäudes die Gastro-Bestuhlung. Ihnen öffnet sich zur Mitte hin der Blick auf die gemeinschaftliche Bühne – den vom „Teppich“  markierten offenen Platz.

An dieser heute schon gut ablesbaren Rollenverteilung setzt das Konzept an und macht für die zukünftige Entwicklung der Unterstadt dieses Spiel zwischen tradierter Stadt und lebendiger wie zeitgenössischer Mitte zum Thema.


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Füssen | Bahnhofsumfeld und ZOB (w)

Ausloberin

Stadt Füssen

Projektpartner

löhle neubauer architekten bda pmbb, Augsburg

day & light Lichtplanung, München

  • 2019
  • Wettbewerb, 1. Preis

ca. 1,4 ha

„Vom Nebeneinander zur Einheit“. Der Park und der Bahnhofsvorplatz liegen heute fast antagonistisch nebeneinander.

Durch ein skulpturales Element, eine Neuinterpretation der klassischen Wandelhalle, werden diese beiden Abschnitte des Weges vom Bahnhof in die Innenstadt miteinander verbunden und in ihrer Gegensätzlichkeit inszeniert: grüner Park, steinerner Platz, dazwischen das verbindende Scharnier, die Wandelhalle.

Die Bergsilhouette bildet die Vorlage für die Dachkontur der Wandelhalle.

Die geneigten Stützen stellen die Verbindung zum angrenzenden Park her. Lichtbänder an der Vorderkante der Dachlandschaft und die Ausleuchtung einzelner Baumgruppen im Park schaffen eine zusätzliche Verknüpfung der Elemente Park und Bahnhofsplatz, die das neue Ensemble auch nachts als solches zur Geltung bringen.


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Magdeburg | Alter Markt (w)

Ausloberin

Landeshauptstadt Magdeburg

Projektpartner

day & light Lichtplanung, München

  • 2019
  • Wettbewerb, 1. Preis

ca. 16.300 qm

Domplatz und Alter Markt sind die beiden historischen Keimzellen Magdeburgs – jeder mit eigener Räumlichkeit und differenzierter Inszenierung des wichtigsten Gebäudes.

Am Markt steht das Rathaus im Zentrum, jedoch nicht dominant, eher primus inter pares unter den den Platz fassenden Gebäuden. Die Jakobskirche tritt zurück und ist doch aus der scheinbar rückwärtigen Lage kraftvoll und behütend präsent.

Dieses zurückhaltende städtebauliche Prinzip spiegelt sich in der Freiflächenkonzeption wieder. Ein schlichter aber hochwertiger Stadtboden erstreckt sich über den ganzen Platz, bietet den ruhigen, verbindenden Rahmen für die unterschiedlichen Bauten und Architekturstile am Platz. Er verweist darüber hinaus auf die direkt angrenzenden Räume von Jakobskirche und Breitem Weg.

Die Hauptblickachse verschiebt sich nach Osten, inszeniert vom Breiten Weg aus kommend das Zusammenspiel von Rathaus und Jakobskirche. Die auf die Westseite gesetzten Baumreihen und eine tänzelndes Band von Wasserfontänen unterstreichen diesen neuen Blickbezug.

Das Leben, die Bespielung steht im Vordergrund. Der Markt ist freigeräumt. Ausstattungen an den Rand  gesetzt, abschaltbar oder bewusst mobil über die Platzfläche verteilt.

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Jena | Ernst-Abbe-Platz (w)

Ausloberin

Stadt Jena

Projektpartner

day & light Lichtplanung, München

  • 2012
  • Wettbewerb, 2. Preis

ca. 10.000 qm

Der Ernst-Abbe-Platz wird als Gegenwelt zu den umgebenden öffentlichen Straßen und Plätzen verstanden.

So bildet nicht der klassische Stadtplatz sondern der industrielle Werkhof das Ausgangsbild des Konzeptes.

Die Grundgedanken dabei sind: ein offener, flexibel nutzbarer Raum ohne ein Zuviel an Einbauten und Ausstattung, ein ruhiges, ausgleichendes Pendant zur umgebenden Heterogenität von Raum und Nutzung, ein Belag von Fassade zu Fassade ohne brechende Baumtröge, ein lichter, schattenspendender Hain als transparenter Filter gegenüber den aufragenden Bauten, eine durchgehend einheitliche, schlichte und robuste Materialität.

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Göppingen | Kornhausplatz (w)

Ausloberin

Stadt Göppingen

Projektpartner

löhle neubauer architekten bda pmbb, Augsburg

day & light Lichtplanung, München

  • 2015
  • Wettbewerb, 1. Preis
  • 2016
  • Entwurf

HOAI § 39 LPH 1 – 5 ohne 4

ca. 3.450 qm

Am Kornhausplatz überlagern sich mit den historischen Fragmenten, dem klassizistischen Stadtgrundriss und den maßstabssprengenden Interventionen der Nachkriegszeit gut ablesbar drei stadtgeschichtliche Schichten.

Bewusst wird bei keiner der drei Schichten eine bevorzugte Anlehnung genommen. Vielmehr entwickelt sich der Platz aus der aktuell bestehenden freiräumlichen Hierarchie und Raumfolge als frei und flexibel bespielbarer Raum, als eher kontemplativer Bereich, als ruhiges Pendent in Ergänzung zur belebten und stark besetzten Marktstraße.

Ein ebener, schlichter Stadtboden fasst den Raum zusammen – das prägende Gebäude, das Kornhaus, wird lesbar adressbildend freigestellt. Die weiteren Gebäude werden in ihrer optischen Präsenz durch die eingestellte Baumhalle zurückgenommen und gleichzeitig in ihrer platzbelebenden Nutzung der Erdgeschosszone gestärkt. Durch die weitgehende Öffnung aller Fugen und Zugänge wird die stadträumliche Verflechtung deutlich aufgewertet.

Notwendige Vorfahrten, Bushaltebereiche etc. werden untergeordnet zurückhaltend im Patz abgewickelt. Durch die Materialwechsel wird dezent aber klar nachvollziehbar für die Fahrgasse  die notwendige Orientierung gegeben.

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Winsen /Luhe | Einkaufsstraße (w)

Ausloberin

Stadt Tettnang

Projektpartner

day & light Lichtplanung, München

  • 2014
  • Wettbewerb, 2. Preis

ca. 6.000 qm

Mit dem Internet-Handel vollzieht sich nach dem Auftauchen der großen Einkaufszentren in der City ein weiterer grundlegender Wandel des innerstädtischen Einkaufens. Wenn Waren der allgemeinen Grundversorgung und notwendige Alltagsgegenstände rund um die Uhr per Mouse-Klick bestellt und nach Hause geliefert werden, konzentriert sich das verbleibende Einkaufen auf das individuelle Erlebnis „Einkauf“, auf das atmosphärische Umfeld und die sinnlich-emotional begleitenden Aspekte.

Mit dieser neuen Art des innerstädtischen Einkaufens geht die Rückkehr des Flaneurs einher, das neugierige Schlendern, das bewusste Genießen, das Sehen und Gesehen werden. Der erlebbare Stadtraum wird so zur unverzichtbaren Bühne dieses Einkaufserlebnisses.

Das Leitbild der „Winsener Einkaufsstraße“ wird vor diesem Hintergrund interpretiert. Die städtebauliche Figur mit den historisch gewachsenen Quartieren, deren individuellen Charakteren und sympathisch umschlossenen Stadträumen bildet bereits heute schon eine gute Basis für diesen Wandel. Durch die nun vorgeschlagenen Maßnahmen wird dieses schon vorhandene kraftvolle Bild geklärt und verstärkt herausgearbeitet.

Ein einheitlicher Stadtboden unterstreicht die Zusammengehörigkeit des Einkaufsareals, spielerischer Umgang mit Wasser unterstreicht die Übergänge der Teilräume, Großgrün inszeniert bewusst die Raumfolge und akzentuiert die Blicke auf die ortsprägenden Bauten, die unüberschaubare Vielzahl an verstellenden und verunklärenden Ausstattungselemente wird zurückgebaut und durch eine verbindende einheitliche wie dezente Grundausstattung ergänzt.


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Altensteig | Untere Stadt (w)

Ausloberin

Stadt Altensteig

Projektpartner

day & light Lichtplanung, München

  • 2014
  • Wettbewerb, 3. Preis

ca. 2,36 ha

Die Stadt Altensteig besitzt neben der beeindruckenden Silhouette ein interessantes Wechselspiel von Ober- und Unterstadt.

Im Gegensatz zur Oberstadt ist die Unterstadt zwischen den umgebenden Hängen gefangen, die äußeren Grenzen sind weich und Landschaft fließt partiell weit ins bis ins Innere.

Die Unterstadt ist eher nach innen orientiert, öffnet sich auf ihren Plätze und Gassen und inszeniert von dort aus immer wieder aufs Neue den Blick auf die überragende Oberstadt.

Die Unterstadt leugnet ihre historischen Wurzeln nicht, zeigt sich jedoch lebendiger und moderner. Mit dem Fokus auf Gewerbe, Dienstleistungen und Verwaltung bildet sie das gefühlte Zentrum von Altensteig.

An dieser heute schon gut ablesbaren Rollenverteilung setzt das Konzept an und macht für die zukünftige Entwicklung der Unterstadt dieses Spiel zwischen tradierter Stadt und lebendiger wie zeitgenössischer Mitte zum Thema.

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Tettnang | Innenstadt (w)

Ausloberin

Stadt Tettnang

Projektpartner

day & light Lichtplanung, München

  • 2014
  • Wettbewerb, 2. Preis

ca. 6.000 qm

Durch seine historische Genese besitzt Tettnang einen seltenen, stark durch Landschaft und deren Topographie geprägten inneren Stadtraum. Noch heute sind der ursprüngliche, auf das Schloss zuführende Längsplatz, die randseitigen hängigen Gärten sowie die klassizistische „Entlastungsstraße“ deutlich ablesbar.

Das städtebauliche Konzept entwickelt sich aus dieser besonderen Lesbarkeit und legt es einer ortsangemessenen Entwicklung zugrunde.

Ein „innerer Ring“ bildet zukünftig die städtische Mitte. Er verknüpft in einem gemeinsamen Gestaltkanon die erweiterte Montfortstraße, den Bärenplatz, die Karlstraße und die Schloßstraße. Der Ring öffnet das Ensemble großzügig über den Montfortplatz und die Parkterrasse zu Schloss und Park hin.

Die „inneren Gärten“ – eine einladende wie urbane Interpretation der Gartenstadt füllt mit einem hohen Grünanteil und einem eng verknüpfenden Wegenetz verbindend die Mitte des Ringes. „Urbane Passarellen“ strahlen vom Ring aus und verknüpfen wichtige randseitig liegende städtische Bereiche  und Funktionen (Stellplatzanlagen, Schulen, etc.) mit dem inneren Ring.